Worum geht es?

Die Stadt Bergisch plant zwischen Herkenrath und Moitzfeld auf einer landschaftlich geschützten Höhenlage – mit Domblick – ein 20 Hektar großes Gewerbegebiet Voislöhe (siehe Karte). In ihrem im Januar 2012 verabschiedeten Gewerbekonzept ist der Standort ausdrücklich für Lärm, Geruch und Abgase produzierendes Großgewerbe vorgesehen. Damit würde nicht nur eine wichtige Frischluftschneise für Bergisch Gladbach bedroht und ein lebendiges Stück Landschaft vernichtet, sondern auch die Chance vertan, hier für die Menschen – Anwohnern wie Touristen – die Natur erlebbar zu machen.

Wir sehen dieses Vorhaben aus vielen Gründen sehr kritisch, und habe unsere Argumente auf einer eigenen Seite zusammengefasst.

Wie ist der Stand?

Seit über vier Jahren verfolgt die Stadtverwaltung die Pläne für ein Gewerbegebiet Voislöhe intensiv. Dieses Jahr (2016) nun sollen die Pläne der Stadtverwaltung in Form eines neuen Flächennutzungsplans für die nächsten Jahrzehnte festgeschrieben werden. Zwar hatten uns die Lokalpolitiker vor einigen Jahren versprochen, die Pläne zu stoppen, aber bis heute wird munter weitergeplant. Spätestens im Sommer werden die Pläne veröffentlicht und diskutiert werden, so dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich weiter zu organisieren und die Argumente vorzubereiten.

Hier wird sich unsere Initiative – wie auch schon die letzten Jahre – intensivst einbringen, und wenn es sein muss auch mit kreativem Protest für den Erhalt der Landschaft zwischen Moitzfeld und Herkenrath einsetzen.

Worum geht es uns?

Unser Ziel ist nicht nur das geplante Gewerbegebiet zu verhindern und auf die große ökologische Bedeutung des Areals hinzuweisen, sondern auch auf das Potenzial des Areals für die Stadt aufmerksam zu machen – beispielsweise als Naherholungsgebiet oder Tourismusziel – um nur einige Möglichkeiten zu nennen.

Dabei ist es unserer Initiative wichtig zu betonen, dass wir keinesfalls pauschal gegen Gewerbeflächen sind. Wohl aber gegen eine plumpe und ideenlose Lobbyistenpolitik, die allein aus dem Verkauf von Tafelsilber zu Lasten der Bevölkerung besteht und nicht mal den Versuch macht, innovative und nachhaltige Strategien zu entwickeln, die im Einklang mit voraussehbaren Entwicklungen oder gar den Bürgerinteressen stehen.

Dabei bietet Bergisch Gladbach mit seiner hervorragenden Lage im Speckgürtel von Köln eine nahezu einzigartige Kombination aus Lebensraum im Grünen und Urbanität. Unsere Voraussetzungen sind dadurch struktur- und auch arbeits- oder steuerpolitisch sehr gut. Anstatt hieraus etwas Positives zu schaffen, etwas, das über den Tag hinaus Bestand hat, werden diese Vorzüge ignoriert und von Verwaltung und Teilen des Rates regelrecht „planiert“. Dient dies dem Wohl aller oder doch eher nur der Bereicherung einiger weniger?

Unsere Initiative wird den Schwerpunkt ihrer Arbeit weiterhin genau dort setzen: Zu verhindern, dass Politik beliebig und gegen unsere Bürger gemacht wird. Wir werden zeigen, dass Landschaftsschutz, Gewerbe und Wohlstand keineswegs Widersprüche sind. Sie sind im Gegenteil Chancen für die Zukunft und gerade in Bergisch Gladbach untrennbar miteinander verbunden.

Was können wir tun?

Das wichtigste ist, dass wir uns organisieren und unseren Protest gemeinsam artikulieren. Daher tragt Euch bitte in der Seitenleiste oder unter Mitmachenmit Email-Adresse – in das Kontaktformular ein. Dann können wir Euch auf dem Laufenden halten und Euch über Aktionen informieren!

Motiviert auch Eure Freunde / Bekannten / Nachbarn – jede Stimme zählt. Falls ihr Werbung machen möchtet, findet ihr hier unser Plakat zum Weitergeben: PDF zum Ausdrucken!

Wenn ihr unsere Arbeit finanziell unterstützen möchtet, könnt ihr uns spenden (wir sind als gemeinnützig anerkannt und Spenden sind absetzbar):

Empfänger: Trägerverein der Bürgerinitiative Moitzfeld-Herkenrath (BIMH) e.V.
Spendenkonto:
IBAN DE51 3705 0299 0312 5623 04 bei der KSK Köln